Neuerscheinung: Grundrechte und Religion im Europa der Frühen Neuzeit (16.–18. Jh.). Herausgegeben von Cecilia Cristellon und Luise Schorn-Schütte
12. August 2019
Göttingen: V&R unipress
Zitation
Menschenwürde und Grundrechte werden häufig als Phänomen des 20. Jahrhunderts charakterisiert. Doch erstmals wurden diese Normen in Antike und frühem Christentum benannt und charakterisiert, wie dieser Band zeigt. Die Beiträge beschäftigen sich mit der Entwicklung der Grundrechte im Europa der Frühen Neuzeit und erörtern die Frage nach deren Bedeutung und Dimension aus theologischer, historischer und rechtshistorischer Perspektive. Ausgehend von Untersuchungen der juristischen und theologischen Dimension von Begriffen wie »Gewissen« oder »Gerechtigkeit« bietet der Band einen Einblick in die frühneuzeitliche Erfahrung von Grundrechten und in die auf Normenvielfalt innerhalb der christlichen Konfessionen und des Judentums beruhenden Praktiken, die bisweilen damit verbunden wurden. (Verlag)
PD Dr. Cecilia Cristellon ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war von Oktober 2015 bis September 2016 Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz mit dem Forschungsprojekt "Die Römische Kurie, religiöse Minderheiten und die Steuerung der religiösen Pluralität im Spiegel der Übergangsriten: globale Herausforderungen und lokale Antworten (1500-1800)”
Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte ist emeritierte Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.